Die Sorge um Menschen – ein grosses Stück Arbeit. Nahezu 20% aller in der Schweiz geleisteten Arbeit ist Care-Arbeit – bezahlte und unbezahlte.
Vier Fünftel der Care-Arbeit werden unbezahlt geleistet – vorwiegend für Kinder
Der weitaus grösste Teil der nicht bezahlten Care-Arbeit fällt in privaten Haushalten an: Bei der Kinderbetreuung sind es über 90%, bei der Betreuung von kranken und pflegebedürftigen Erwachsenen rund ein Drittel.
Aufteilung der Betreuungsarbeit: Die Wahlfreiheit ist begrenzt
Vieles spielt eine Rolle: Einkommen, familienergänzende Angebote, Flexibilität der Arbeitszeiten, berufliche Ambitionen u.a. Oft sind es Frauen, die beruflich zurückstecken. Aber auch Männer wollen zunehmend Zeit mit ihren Kindern verbringen und sich vermehrt an der Unterstützung kranker Angehöriger beteiligen. Sie stossen sich ebenfalls an den Hindernissen, die eine Kombination dieser Aufgaben mit Erwerbstätigkeit schwierig machen.
Wer viel gibt, kann viel gewinnen, aber auch verlieren
Die Nachteile unbezahlter Care-Arbeit können einschneidend sein: geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, fehlende Anerkennung der Qualifikationen, unzureichende soziale Absicherung, weniger Ausbildungsoptionen, Rollenzementierung, Armutsrisiko. Hier braucht es Verbesserungen.